Bartow Himself

  • 2006
  • Porträtfilm
  • 30 min

Rick Bartow ist ein künstlerisches Ausnahmetalent und ein Multitasker. Der zeitgenössische indianische Künstler, der der nord-kalifornischen Wiyot First Nation angehört, realisiert in diesem Film beides: Storytelling und drei Kunstwerke.

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Details

  • Genre:
    Porträtfilm
  • Format:
    Mittellanger Film
  • Laufzeit:
    30 min
  • Auftraggeber:
    Native Voices/ University of Washington
  • Sprache:
    Englisch
  • Audio:
    Stereo
  • Aspectratio:
    16:9

Zusammenfassung

Rick Bartow würde heute nicht mehr leben, wäre die Kunst nicht gewesen. Früh verlor er seinen Vater, der das Bindeglied zu seinen indianischen Wurzeln war; dann als junger Mann wurde er von seinen traumatischen Vietnamkriegs-Erfahrungen immer wieder Heim gesucht, die ihn in den Alkoholismus trieben. Hier entstanden seine schauderhaft-schönen Black Inkies - Zeichnungen gemalt mit schwarzer Kreide, mit denen er sich selbst therapierte. Danach folgte eine schaffensfreudige Zeit, die sicherlich auf die glückliche Zeit mit seiner ersten Frau und zugleich auf die Rückbesinnung zu seinen indianischen Wurzeln zurückzuführen ist. Hier entstanden seine heute bekanntesten Werke, die sogenannten Transformative Paintings – dichte Bilder, in denen Menschen und Tierfiguren miteinander verschmelzen und die oft ungeplant entstehen. Auch seine Schnitzarbeiten sind ein Verweis auf das Einssein der Welt der Tiere mit der der Menschen.
Spontan verwebt Bartow seine schwierigen Jahren der Sucht mit einer indianischen Legende über eine "gierige" Bärin während der Dreharbeiten in seinem Studio, und arbeitet parallel dazu an einem Transformative Painting . Am Ende seiner Erzählung ist auch die eindrückliche Malerei fertiggestellt - mit dem bezeichnenden Titel "Bear Coming".

Machart

Der ethnographische Film 'Bartow Himself" ist ein Künstlerporträt, das mit einfachen filmischen Mitteln den Schaffensprozess eines heute gefeierten Künstlers, der u.a. im National Museum of the American Indian in Washington D.C. ausstellt, zeigt. Der Film dokumentiert die Arbeit des Künstlers in seinem Studio in Oregon und zeigt den Entstehungsprozess von drei Kunstwerken. Dabei schaut der Zuschauer dem Künstler direkt über die Schultern, nimmt seinen Blickwinkel ein und lässt ihn an seinem einzigartigen Malprozess teilhaben. Zwischendurch werden bekannte und unbekannte Schnitzarbeiten Bartows präsentiert, sowie seine bis dato unbekannten Vietnam-Arbeiten aus den 1970er Jahren. Auch führt uns Bartow an seinen Lieblingsort an der wilden Pazifikküste, wo er Kraft tankt und die Tierwelt beobachtet.

Hintergrund

Rick Bartow ist ein bekannter zeitgenössischer Künstler. Umso erstaunlicher war es für uns, mit welcher Selbstverständlichkeit und Offenheit er uns bei sich zu Hause empfing und uns direkt in seine Familie eingliederte.
Diesem schönen Projekt verdanke ich meine ersten Filmerfahrungen , die der Grundstein für meine weitere Filmarbeit wurde.

Präsentation

Native Voices Filmfestival, Seattle 2006
Froelick Gallery, Portland 2006
Tulalip Filmfestival, Washington 2007
University of Washington, Seattle 2007

Galerie

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